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Die Autorin beschreibt, wie eine Depression das gesamte familiäre Umfeld in einen Strudel aus Hilflosigkeit, Verzweiflung, Hoffnung, Wut, Zuversicht, Trauer und Schuldgefühlen stürzen kann. Aber es gibt Abhilfe.

Bestseller der bekannten Moderatorin und Schauspielerin, deren Vater nach der Insolvenz des Familienbetriebs in einer Depression versank und 2011 nach sorgfältig geplantem Suizid verstarb. Nach langem Druck der Medien entschließt sie sich, ihr Schweigen zu beenden und sich als Angehörige zu outen. Sensibel abgewogen und sachkundig erzählt sie, wobei sie sich auf lange Gespräche mit der Mutter stützt, wie sich ihr Vater, eigentlich ein Familienmensch, immer mehr in sich zurückzog, nur auf Druck der Mutter eine Therapie über sich ergehen lässt, die er, nachdem sich seine Frau aus Erschöpfung von ihm trennt, abbricht und dann seine ihm beistehende Tochter in eine Co-Depression mit Panikattacken treibt. Dabei wird deutlich, wie alleingelassen sich alle damals fühlten, da nichts half. Das Buch will aufklären.

Der Chefarzt einer psychiatrischen Klinik und Depressionsforscher begleitet ihre privaten Ausführungen mit wertvollen, geschickt eingeflochtenen Informationen über die Volkskrankheit "Depression". Sehr berührend und packend. Vgl. auch Victoria Violence: "Meine Freundin, die Depression". (1)