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Der preisgekrönte dänische Autor erzählt die Geschichte eines Jungen, der als Sohn eines anarchistischen, intelligenten, rastlosen Vaters aufwächst. Der Vater ist auf der Flucht, hat kein Geld und keine Papiere und der Junge muss alle paar Monate umziehen, von einer kümmerlichen Behausung in die nächste, meist in einer anderen Stadt. Er geht nicht zur Schule, bleibt den ganzen Tag allein zu Haus, bis der Vater von der Arbeit zurückkommt. Von ihm lernt er alles, ihm vertraut er blind, was der Vater sagt, ist für ihn die Wahrheit. Doch nach und nach gewinnen die bedrohlichen Eigenschaften seines Vaters die Überhand. Die Handlung des Sozialdramas setzt 1986 ein, als der Junge 6 ist, und endet 2000.

Bengtsson zeichnet ein düsteres Bild der dänischen Gesellschaft in dieser Zeit. Es ist faszinierend, wie trotz des sachlichen Erzähltons eine packende, tief berührende und beunruhigende Geschichte entstehen kann, die den Leser die Trostlosigkeit eines Lebens am Rande der Gesellschaft hautnah spüren lässt. Gern empfohlen.