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Konsumkritischer Report über die Textilbranche: Trends, Produktionsbedingungen, Ökolabel, Kaufverhalten und Vermarktungsstrategien.

"Was soll ich bloß anziehen?" Das fragt sich Frau/Mann nicht nur angesichts eines übervollen Kleiderschranks. Die Textilbranche ist mit Initiativen wie der Kleiderkampagne (Clean Clothes Campaign) und dem von Minister Müller angestoßenen "Textilbündnis", vor allem aber auch durch den Einsturz der Fabrik Rana Plaza in Bangladesch (vgl. G. Burckhardt: "Todschick") in den Fokus gerückt. So nimmt denn auch die "taz"-Redakteurin in diesem Report vieles von dem ins Visier, was der kritische Konsument wissen und bedenken sollte: die Verwendung von Verbraucher und Umwelt schädigender Chemie, menschenunwürdige Produktionsbedingungen, viele undurchsichtige Ökolabels, aber auch das Überangebot bei uns und damit im Zusammenhang stehend Vermarktungsstrategien und Kaufverhalten sowie aktuelle Trends in der Modebranche. Angesichts der komplexen Thematik (vgl. auch K. Brodde: "Saubere Sachen") wird allerdings auch deutlich: Der Konsument allein ist überfordert, die Politik ist gefragt, um neue Regeln für die Textilindustrie durchzusetzen. Mit vielen Details, gut recherchiert und aktuell. (2)