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Biografie Felix Mendelssohn Bartholdys (1809-1847), der als Komponist, Pianist und Dirigent sowie als talentierter Zeichner und brillanter Briefeschreiber eine Mehrfachbegabung war.

Dem "Wunder Mendelssohn" geht J. Forner in seiner neuesten Veröffentlichung nach. Er reflektiert das Umfeld, in dem das hochbegabte Kind aufwuchs, ein Umfeld, das keinen Müßiggang duldete, gleichzeitig aber eine umfassende Ausbildung bot. Reisen (allein 10 nach England!), die Begegnungen mit Goethe, die Wieder-Aufführung von Bachs Matthäus-Passion, berufliche Stationen in Düsseldorf, Leipzig und Berlin, unzählige Konzerte, dazu die Arbeit an neuen Werken prägen Mendelssohns rastloses Leben. Er wird greifbar als ruhelose Mehrfachbegabung, als Musiker, Komponist und Organisator, als begabter Zeichner und brillanter Briefeschreiber. In vielen Auszügen aus Briefen und anderen Originaldokumenten kommen Weggenossen wie Zelter, Schumann oder Wagner zu Wort. Forner sucht auch Antworten darauf, warum Mendelssohns Ruhm nach seinem Tod so schnell verblasste. Ein Exkurs zeigt auf, welche Impulse zur Mendelssohn-Pflege von Leipzig ausgingen. Dieses faszinierende, gut lesbare Charakterbild ist ein Highlight im zu Ende gehenden Mendelssohn-Jahr, das auch Lust darauf macht, seine Kompositionen (neu?) zu entdecken. (1)