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33-jährig erleidet die amerikanisch-koreanische Autorin einen Schlaganfall, der ihr das Kurzzeitgedächtnis und die eigene Identität raubt. Schreiben hilft ihr auf dem Weg zu einem neuen Ich und beim Heilungsprozess in ein verändertes Leben.

Die amerikanisch-koreanische Autorin preisgekrönter Kurzgeschichten und Essays erleidet 33-jährig einen Schlaganfall, der ohne körperliche Ausfallerscheinungen ihr das Kurzzeitgedächtnis raubt. Nichts ist wie vorher: um sich wieder zu finden, führt sie Tagebuch und hält die Eindrücke in ihrem Blog fest. Sie schreibt über die erheblichen Auswirkungen des Schlaganfalls auf Verhalten, Persönlichkeit, Gedanken, Verlust der Identität; offen, präzise beobachtend, anschaulich, selbstreflektierend. So entstand ein lebendiger, faszinierender Essay, wie Gehirn und Seele zerstört werden und sich neu erfinden müssen. Schreiben hilft auf dem Weg zum neuen Ich, bei der Bewältigung alter und neuer Traumata und beim Kampf zurück in ein verändertes Leben. Medizinische Informationen werden sachlich-verständlich in das facettenreiche Buch eingearbeitet, das auch literarisch überzeugt mit kleinen Zeitreisen und Rückblenden spielt und offen eine Heilung wenn auch anders als erhofft, beschreibt. Überzeugend, gelungen, philosophisch-reflektierender und experimenteller als zuletzt Barbara Wentzel. (2)