Cover von Doktor Erich Kästners lyrische Hausapotheke wird in neuem Tab geöffnet

Doktor Erich Kästners lyrische Hausapotheke

56 Gedichte ; im Warschauer Getto aufgeschrieben und illustriert von Teofila Reich-Ranicki
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Reich-Ranicki, Teofila ; Kästner, Erich
Verfasserangabe: Teofila Reich-Ranicki ; Erich Kästner
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2010
Verlag: München, Deutsche Verl.-Anst.
Mediengruppe: Buch
nicht verfügbar

Exemplare

ZweigstelleStandorteStatusVorbestellungenFrist
Zweigstelle: Hauptstelle Standorte: D 343.2 / Magazin / Magazin/LitErbe Status: Präsenzbestand Vorbestellungen: 0 Frist:

Inhalt

Als Erich Kästner 1936 seine "Lyrische Hausapotheke" bestückte, lebte er seit drei Jahren in Unsicherheit und Angst. 1933 waren seine Bücher verbrannt und er mit Publikationsverbot belegt worden. Im Warschauer Getto erhielt Teofila Langnas vorübergehend ein dorthin gelangtes Exemplar der "Lyrischen Hausapotheke". Sie übertrug es kalligraphisch und schmückte es mit farbigen Vignetten. Diese Abschrift schenkte sie 1941 Marcel Reich-Ranicki, ihrem Freund und späteren Mann, zu dessen 21. Geburtstag. Gemeinsam lasen sie deutsche Gedichte, als ihnen ein deutscher Tod drohte.
Anläßlich des 80. Geburtstages von Teofila Reich-Ranicki am 12. März 2000 veröffentlicht die DVA Kästners Lyrikband in der von ihr aufgeschriebenen und aus dem Warschauer Getto herausgeschmuggelten Form als Faksimile-Druck. Gedichte, die nichts von ihrem Witz und ihrer Melancholie verloren haben in einer anrührenden Ausgabe, die auch ein zeithistorisches Dokument ist.
Salomon Korn, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt, hat ein Nachwort geschrieben. Außerdem enthalten ist ein Auszug aus der Autobiographie "Mein Leben" von Marcel Reich-Ranicki, der die Umstände der Entstehung der Abschrift schildert.
 
Erich Kästner, geb. am 23.2.1899 in Dresden, studierte nach dem Ersten Weltkrieg Germanistik, Geschichte und Philosophie. Neben seinen schriftstellerischen Tätigkeiten war Kästner Theaterkritiker und freier Mitarbeiter bei verschiedenen Zeitungen. Von 1945 bis zu seinem Tode am 29. Juli 1974 lebte Kästner in München und war dort u.a. Feuilletonchef der 'Neuen Zeitung'. 1957 erhielt er den Georg-Büchner-Preis. Teofila Reich-Ranicki wurde 1920 in Polen geboren. Sie überlebte das Warschauer Ghetto und wohnt heute in Frankfurt
 
 
 

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Reich-Ranicki, Teofila ; Kästner, Erich
Verfasserangabe: Teofila Reich-Ranicki ; Erich Kästner
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2010
Verlag: München, Deutsche Verl.-Anst.
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik D 343.2, R 20
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 978-3-421-05373-2
2. ISBN: 3-421-05373-1
Beschreibung: 5. Aufl., 82 Bl., V S. : Ill.
Schlagwörter: Reich-Ranicki, Teofila; Reprint; Warschau; Warschauer Ghetto; Getto; Ghetto; Holocaust; Judenverfolgung; Shoah; Lyrik; Doktor Kästners Lyrische Hausapotheke; Illustration; Reich-Ranicki *1920-2011*; Medienkiste Kunst und Menschenwürde; Kästner, Erich; Reich-Ranicki, Marcel
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Reich-Ranicki, Teofila ; Reich-Ranicki, Marcel
Sprache: Deutsch
Abweichender Titel: Lyrische Hausapotheke
Mediengruppe: Buch