Westbesuch - ein Wort, das Erinnerung in sich trägt, an Willkommen und Abschied, Umarmung und Entfremdung.
In ihrem brillant geschriebenen, ironischen und hellsichtigen Text stellt Jutta Voigt fest: Ost- und Westdeutsche kannten sich viel besser, als nach 1989 gemutmaßt wurde - und sie profitierten voneinander. Die einen freuten sich auf schöne Geschenke, die anderen genossen die Bewunderung ihres dicken Audis, ihres Lebensstandards, vor allem aber die Dankbarkeit für die mitmenschlichen Dienste an den Brüdern und Schwestern.
Zwanzig Jahre nach dem Mauerfall ist die Besuchszeit vorbei. Dennoch fühlen sich viele Ostdeutsche immer noch zu Besuch im Westen und viele Westdeutsche als generöse Gastgeber. Das Glück ist nicht mehr da, wo wir nicht sind. Es hat da zu sein, wo wir sind.
Jutta Voigt wurde 1941 geboren. Sie arbeitet als Redakteurin, Filmkritikerin, Kolumnistin und Reporterin bei den Wochenzeitungen Sonntag, Freitag, Wochenpost, Woche und Zeit. Sie ist Mitglied des Pen-Club und wurde 2000 mit dem Theodor-Wolff-Preis ausgezeichnet.
Verfasserangabe:
Jutta Voigt
Medienkennzeichen:
Sachliteratur
Jahr:
2009
Verlag:
Bonn, Bundeszentrale für politische Bildung
Aufsätze:
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Systematik:
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D 401, D 400
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Beschreibung:
Lizenzausg. für BpB, 228 S.
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Fußnote:
Lizenzausg. von 978-3-351-02675-2
Mediengruppe:
Buch