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Mütter Europas

die letzten 43000 Jahre
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Bojs, Karin (Verfasser)
Verfasserangabe: Karin Bojs ; aus dem Schwedischen von Erik Gloßmann
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2024
Verlag: München, C.H.Beck
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Wie die DNA-Forschung unser Wissen über die Menschheitsgeschichte verändert : eine Bevölkerungsgeschichte Europas mit besonderem Fokus auf die Frauen. Wie unterschieden sich die Lebensverhältnissen von Frauen und Männern in der Stein- und Bronzezeit? Geschlechterrollen in der Frühgeschichte der Menschheit: Gab es das Patriarchat schon immer oder ist es erst unter bestimmten Bedingungen entstanden? Wie lebten Frauen in der Stein- und Bronzezeit? Wie waren die Geschlechterverhältnisse in der Zeit vor Erfindung der Schrift? Bis vor Kurzem beruhten alle Antworten auf diese Fragen mehr oder weniger auf Spekulation. Doch seit DNA-Analysen für die prähistorische Forschung zur Verfügung stehen, hat sich dies geändert. Dieses Buch trägt die neuesten Ergebnisse zusammen und fragt, wann und warum in Europa das Patriarchat entstand. Die Prähistorikerin Marija Gimbutas entwickelte in den 1950er Jahren eine Theorie, nach der in «Alteuropa» eher friedliche, matrilineare Gesellschaften existiert hätten, die einem Kult der Muttergöttin huldigten und eher gleiche Geschlechterverhältnisse produzierten. Diese Gesellschaften seien durch patriarchalisch orientierte Reitervölker aus dem Osten verdrängt worden. Gimbutas Thesen wurden lange Zeit weitgehend abgelehnt, doch die neuesten DNA-Analysen stützen sie teilweise. Sie weisen die von ihr beschriebenen Wanderungsbewegungen nach und auch einen Wandel in den Geschlechterbeziehungen. Karin Bojs führt an die Ausgrabungsorte, analysiert die Funde und sucht nach den Faktoren, die patriarchalische Strukturen begünstigten. Eine spannend geschriebene Entdeckungsreise in die Welt der Archäologie. Enth. u. a. Kurgan-Theorie der Einwanderung der Indoeuropäer aus den Steppen Asiens nach Europa . K. Bojs folgt den Spuren von Marija Gimbutas, deren Kurgan -Theorie als erstes die Idee der Einwanderung der Indoeuropäer aus den Steppen Asiens nach Europa aufstellte. Neue DNA-Ergebnisse belegen, dass Gimbutas in diesem Punkt recht hatte. Ihre Theorie von einem matriarchalisch geprägten "Alteuropa", dessen Gesellschaft erst durch die Einwanderung der nomadischen Indoeuropäer ins Patriarchat umschlug, ist weiterhin umstritten. Bojs stellt neue Erkenntnisse vor und beschreibt, in welchen Wellen Bevölkerungsgruppen verschiedener Kulturen nach Europa einwanderten, sich verbreiteten, gegenseitig beeinflussten und miteinander verschmolzen. Der Titel vermittelt einen aktuellen Überblick über Entdeckungen der Paläogenetik zur europäischen Frühgeschichte.

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Bojs, Karin (Verfasser)
Verfasserangabe: Karin Bojs ; aus dem Schwedischen von Erik Gloßmann
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2024
Verlag: München, C.H.Beck
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Systematik: Suche nach dieser Systematik D 110, E 713.1
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 978-3-406-81387-0
Beschreibung: 252 Seiten, 16 ungezählte Seiten Bildtafeln : Illustrationen, Karten
Schlagwörter: DNA-Genealogie; Archäologie; Archäogenetik; Archäologische Forschung; Genetik; Einwanderung; Europa; Patriarchat; Venus von Willendorf; Weiblichkeit; Frau; Landwirtschaft; Bauern; DNA; Matriarchat; Migration; Vor- und Frühgeschichte; Steinzeit; Bronzezeit; Frauen
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Gloßmann, Erik (Mitwirkender)
Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Buch